Der Schaum der Tage Boris Vian Gebundene Ausgabe, 11. November 2015Verkaufsrang: 12492Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden Preis: € 7,95 (Bücher versandkostenfrei nach D, CH und A, weitere Versandbedingungen s.u.)
Neununddreißigneunzig: 39,90 ? Roman Frédéric Beigbeder Taschenbuch, 10. November 2011Verkaufsrang: 95554Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden Preis: € 9,99 (Bücher versandkostenfrei nach D, CH und A, weitere Versandbedingungen s.u.)
Als Frédéric Beigbeder noch in sicherer Stellung in der Werbeagentur Young & Rubicam angestellt war, forderte ihn sein Freund Michel Houellebecq auf, zu zeigen, was die Welt (der Wirtschaft) eigentlich im Innersten zusammenhält. Und weil Beigbeder als erfolgreicher Werbetexter selbst ein Meister des Marketings - und der Selbstinszenierung - ist, entstand der Skandalroman Neununddreißigneunzig, der in Frankreich sämtliche Verkaufsrekorde gebrochen hat. Beigbeder, der in seinem Werk mit Insiderinformation aus der Werbebranche aufwartet, schrieb den Roman mit einem einzigen Ziel - nämlich gefeuert zu werden. Und er hat sicher geahnt, wie medienwirksam eine fristlose Kündigung unter der Schirmherrschaft von Michel Houellebecq sein würde. Seither scheint er in Frankreich omnipräsent: Er posiert dandyhaft in Talkshows, spricht im Radio, lässt sich fotografieren wie Bret Easton Ellis, liebt sein neues Image als " Che Guevara vom Café de Flore", lobt sich selbst in einem Artikel als Genie und seine Internethomepage dient als riesiger Chatroom für seine unzähligen Fans, kurz: Er benutzt für seinen Erfolg all diejenigen Mittel, die er mit dem Roman selbst denunziert. Bei all dem fällt auf, dass die Stimmen, die sich mit dem literarischen Wert des Romans beschäftigen, sehr leise sind. Geht es hier überhaupt noch um Literatur und was legitimiert diese vermeintlich paradoxe Methode? Der Plot ist schnell erzählt: Beigbeders Alter Ego Octave schreibt eine Innenansicht der Werbebranche, die von Klischees, Geschmacklosigkeiten und Zynismen nur so strotzt, um am Ende als Verräter gekündigt zu werden. Seine Erwartungen werden nicht nur nicht erfüllt, sondern er muss erst einen Ritualmord begehen, um in die Freiheit eines Gefängnisses flüchten zu können. Der Roman trägt aber nicht nur auf inhaltlicher Ebene dokumentarische Züge: Immer wieder unterbrechen Sprüche, Slogans und Drehbuchskripts den Text wie Werbespots im Privatfernsehen. Dass das zwar interessant, aber künstlerisch nicht besonders originell ist, weiß Beigbeder selbst. Was viel wirkungsvoller ist, ist die Vermischung aus Realität und Fiktion: Der Autor experimentiert mit einer Wirklichkeit, die sich nur noch nach Marken und Produkten differenzieren lässt. Wie auch bei Christian Kracht tragen die Protagonisten Ralph Lauren, fahren einen B M W Z3 und schreiben Briefe an den Geliebten wie: " Kehr zurück. Wenn du zurückkommst, schenke ich dir einen V W-Beetle. " Die paradox erscheinende Methode, durch die fulminante Inszenierung die Werbung mit ihren eigenen Mitteln schlagen zu wollen, ist insofern legitim, als sie eine ungeahnte Sensibilität für das aufzeigt, was man gemeinhin " Zeitgeist" nennen könnte und was jenseits aller Grenzen von Nationalliteraturen - man denkt an die deutschsprachige Popliteratur und ihr Vorbild Ellis, an Pelivin oder Murakami - in den letzten Jahren mit einem Sog wiederkehrt, dem man sich kaum mehr entziehen kann. So wird auch der Kaufakt des Romans existenziell: Neununddreißigneunzig kostet das Buch - sein Wesen ist der Preis, alles ist Ware. In Frankreich herrscht Kampfeszeit gegen das Gefangensein in einem medialen Netz, was dem Leser durch den Roman und seine Inszenierung eindringlicher kaum hätte vor Augen geführt werden können. Und lässt man sich auf dieses Gesamtkonzept ein, müssen all die Klischees und fragwürdigen Metaphern und Vergleiche auch nicht überbewertet werden. -Kristina Nenninger
Oona und Salinger: Roman Frédéric Beigbeder Taschenbuch, 1. August 2016Verkaufsrang: 210720Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden Preis: € 10,00 (Bücher versandkostenfrei nach D, CH und A, weitere Versandbedingungen s.u.)
Ein französischer Roman Frédéric Beigbeder Taschenbuch, 1. März 2012Verkaufsrang: 364843Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden Preis: € 9,99 (Bücher versandkostenfrei nach D, CH und A, weitere Versandbedingungen s.u.)
Das verflixte dritte Jahr: Roman Frédéric Beigbeder Taschenbuch, 13. August 2012Verkaufsrang: 419037 Über Amazon bestellen (Bücher direkt bei Amazon.de versandkostenfrei, alles andere lt. Angabe)
Letzte Inventur vor dem Ausverkauf: Die fünfzig besten Bücher des 20. Jahrhunderts Frédéric Beigbeder Taschenbuch, 2. Februar 2004Verkaufsrang: 486656 Über Amazon bestellen (Bücher direkt bei Amazon.de versandkostenfrei, alles andere lt. Angabe)
Beigbeders pfiffig mit ' Letzte Inventur vor dem Ausverkauf' betiteltes Werk ist eine Sammlung von ebenso unterhaltsamen wie knappen Aufsätzen zu den 50 wichtigsten Büchern des 20. Jahrhunderts. Basierend auf einer Leserumfrage, wurde die einzelnen Stücke für Beigbeders Literatursendung im französischen Fernsehen geschrieben, was ihren unterhaltsamen Ton erklärt: Nichts liegt Beigbeder ferner als der Kniefall vor Geistesgrößen: " Schluß mit dem Purismus", lautet sein Motto, "ich will zeigen, dass auch die Schriftsteller ein Anrecht auf ihre Top Fifty haben. "
Oona und Salinger: Roman Frédéric Beigbeder Gebundene Ausgabe, 9. März 2015Verkaufsrang: 401009Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden Preis: € 4,22 (Bücher versandkostenfrei nach D, CH und A, weitere Versandbedingungen s.u.)
Neununddreißigneunzig Frédéric Beigbeder Gebundene Ausgabe, 4. Mai 2001Verkaufsrang: 420277 Über Amazon bestellen (Bücher direkt bei Amazon.de versandkostenfrei, alles andere lt. Angabe)
Als Frédéric Beigbeder noch in sicherer Stellung in der Werbeagentur Young & Rubicam angestellt war, forderte ihn sein Freund Michel Houellebecq auf, zu zeigen, was die Welt (der Wirtschaft) eigentlich im Innersten zusammenhält. Und weil Beigbeder als erfolgreicher Werbetexter selbst ein Meister des Marketings - und der Selbstinszenierung - ist, entstand der Skandalroman Neununddreißigneunzig, der in Frankreich sämtliche Verkaufsrekorde gebrochen hat. Beigbeder, der in seinem Werk mit Insiderinformation aus der Werbebranche aufwartet, schrieb den Roman mit einem einzigen Ziel - nämlich gefeuert zu werden. Und er hat sicher geahnt, wie medienwirksam eine fristlose Kündigung unter der Schirmherrschaft von Michel Houellebecq sein würde. Seither scheint er in Frankreich omnipräsent: Er posiert dandyhaft in Talkshows, spricht im Radio, lässt sich fotografieren wie Bret Easton Ellis, liebt sein neues Image als " Che Guevara vom Café de Flore", lobt sich selbst in einem Artikel als Genie und seine Internethomepage dient als riesiger Chatroom für seine unzähligen Fans, kurz: Er benutzt für seinen Erfolg all diejenigen Mittel, die er mit dem Roman selbst denunziert. Bei all dem fällt auf, dass die Stimmen, die sich mit dem literarischen Wert des Romans beschäftigen, sehr leise sind. Geht es hier überhaupt noch um Literatur und was legitimiert diese vermeintlich paradoxe Methode? Der Plot ist schnell erzählt: Beigbeders Alter Ego Octave schreibt eine Innenansicht der Werbebranche, die von Klischees, Geschmacklosigkeiten und Zynismen nur so strotzt, um am Ende als Verräter gekündigt zu werden. Seine Erwartungen werden nicht nur nicht erfüllt, sondern er muss erst einen Ritualmord begehen, um in die Freiheit eines Gefängnisses flüchten zu können. Der Roman trägt aber nicht nur auf inhaltlicher Ebene dokumentarische Züge: Immer wieder unterbrechen Sprüche, Slogans und Drehbuchskripts den Text wie Werbespots im Privatfernsehen. Dass das zwar interessant, aber künstlerisch nicht besonders originell ist, weiß Beigbeder selbst. Was viel wirkungsvoller ist, ist die Vermischung aus Realität und Fiktion: Der Autor experimentiert mit einer Wirklichkeit, die sich nur noch nach Marken und Produkten differenzieren lässt. Wie auch bei Christian Kracht tragen die Protagonisten Ralph Lauren, fahren einen B M W Z3 und schreiben Briefe an den Geliebten wie: " Kehr zurück. Wenn du zurückkommst, schenke ich dir einen V W-Beetle. " Die paradox erscheinende Methode, durch die fulminante Inszenierung die Werbung mit ihren eigenen Mitteln schlagen zu wollen, ist insofern legitim, als sie eine ungeahnte Sensibilität für das aufzeigt, was man gemeinhin " Zeitgeist" nennen könnte und was jenseits aller Grenzen von Nationalliteraturen - man denkt an die deutschsprachige Popliteratur und ihr Vorbild Ellis, an Pelivin oder Murakami - in den letzten Jahren mit einem Sog wiederkehrt, dem man sich kaum mehr entziehen kann. So wird auch der Kaufakt des Romans existenziell: Neununddreißigneunzig kostet das Buch - sein Wesen ist der Preis, alles ist Ware. In Frankreich herrscht Kampfeszeit gegen das Gefangensein in einem medialen Netz, was dem Leser durch den Roman und seine Inszenierung eindringlicher kaum hätte vor Augen geführt werden können. Und lässt man sich auf dieses Gesamtkonzept ein, müssen all die Klischees und fragwürdigen Metaphern und Vergleiche auch nicht überbewertet werden. -Kristina Nenninger
Neununddreißig neunzig: 39.90. Roman Frédéric Beigbeder Taschenbuch, November 2002Verkaufsrang: 263833 Über Amazon bestellen (Bücher direkt bei Amazon.de versandkostenfrei, alles andere lt. Angabe)
Neununddreißig neunzig: 39. 90. Roman
Memoiren eines Sohnes aus schlechtem Hause Frédéric Beigbeder Taschenbuch, 1. November 2001Verkaufsrang: 438268 Über Amazon bestellen (Bücher direkt bei Amazon.de versandkostenfrei, alles andere lt. Angabe)