Lexikon der Sex-Irrtümer: 500 intime Richtigstellungen von Aufklärung bis ZungenkussJürgen Brater
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Auch über 30 Jahre nach der Sexuellen Revolution herrschen auf diesem Gebiet alles andere als paradiesische Zustände. Gerade an der Informationsfront tun sich -- trotz Dauerthematisierung in Talkshows und Zeitschriften -- immer noch krasse Defizite auf. Grund genug für den Mediziner und Autor Jürgen Brater, ein Lexikon der Sexirrtümer zusammenzustellen, das von A wie Abtreibung bis Z wie Zwitter eine Vielfalt an Themen behandelt -- in 500 Stichwörtern neben sexuellen Fragen auch vieles rund um Liebe, Ehe und Partnerschaft. "Haarige Männer sind besonders potent" -- "Bei Tieren gibt es keine Homosexualität" -- "In der Liebe ziehen sich Gegensätze an" -- "Es gibt ein natürliches Schamgefühl" -- "Frauen sind treuer als Männer": alles falsch! Die bis zu zwei Seiten langen Beiträge lassen sich in drei Kategorien einteilen: lustig-skurril, informativ oder verblüffend. Zu Letzteren zählt zum Beispiel die Erkenntnis, dass Frauen und Männer die Vorlieben des jeweils anderen Geschlechts falsch einschätzen: So wirken Muskeln auf Frauen gar nicht so attraktiv wie das starke Geschlecht denkt. Und andererseits finden viele Männer die typische Model-Schlankheit gar nicht sexy, sondern bevorzugen rundlich-molligere Figuren. Oder wer hätte gedacht, dass es einen Unterschied macht, ob man seine Koseworte dem Partner beim Sex ins linke oder rechte Ohr haucht? . Sein Wissen bezieht der Autor aus vielen Studien und Umfragen. Trotz dieser seriösen, wissenschaftlichen Basis liest sich das Buch sehr kurzweilig. Das Lexikon der Sexirrtümer bietet also Aufklärung und Information der kompetenten und zugleich unterhaltsamen Art -- ein Buch, das man getrost auch Jugendlichen in die Hand drücken kann, denn mit Dr. Sommer von der Bravo kann Dr. Brater allemal mithalten. --Christian Stahl
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