TumulusVolker Braun
Taschenbuch
Landschaft und Dichtung, Taten wie Untaten, erfüllte Augenblicke und der Wutausbruch..: alles Stoff zum Leben in der geformten Sprache des Gedichts. Hier wird alles zum Material. Zeilen großer Dichtung und große Gedanken eines unglücklichen Bewußtseins, Schrei und Gelächter, sound and fury", schrieb Hans Mayer über die Gedichte Volker Brauns. .. Ich Saß ganz stille In der Welt, ein Schlucken unterdrückend Da jemand an mich dachte (dachte ich) Und konnte mich gewöhnen an den Zustand .. Ich fühlte jetzt die Nachwelt auf mich starren Und lächelte gelassen VOLLER HOFFNUNG Ins Finstre, ein Verrückter Aus der Vorzeit, die die Hoffnung kannte.. Auch in seinen neuesten, zwischen 1995 und 1997 entstandenen Gedichten, fragt Volker Braun dem Zustand unserer Welt nach, an dessen Unabänderlichkeit er sich keineswegs gewöhnen mag. Den Glauben an solchen Stillstand hält Braun nämlich ebenso für eine trügerische Illusion wie die Hoffnung auf einfache Lösungen. Der potische Versuch, Irrtümer und Versteinerungen abzutragen, schreibt den Texten eine ungeheure Spannung ein.
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