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Guenter Grass

Seite 9
Die Artur-Knoff-Geschichten - Günter Grass

Die Artur-Knoff-Geschichten

Autor: Günter Grass

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Ein weites Feld: Neue Göttinger Ausgabe Band 14 - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Ein weites Feld: Neue Göttinger Ausgabe Band 14

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Werke Neue Göttinger Ausgabe in 24 Bänden - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Werke Neue Göttinger Ausgabe in 24 Bänden

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Ausgefragt, Gedichte und Zeichnungen, - Günter Grass

Ausgefragt, Gedichte und Zeichnungen,

Autor: Günter Grass

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Die Rättin: Neue Göttinger Ausgabe Band 12 - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Die Rättin: Neue Göttinger Ausgabe Band 12

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Grimms Wörter: Neue Göttinger Ausgabe Band 19 - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Grimms Wörter: Neue Göttinger Ausgabe Band 19

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Hundejahre: Neue Göttinger Ausgabe Band 6 - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Hundejahre: Neue Göttinger Ausgabe Band 6

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Gedichte und Kurzprosa II: Neue Göttinger Ausgabe Band 2 - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Gedichte und Kurzprosa II: Neue Göttinger Ausgabe Band 2

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Gedichte und Kurzprosa I: Neue Göttinger Ausgabe Band 1 - Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen Günter Grass

Gedichte und Kurzprosa I: Neue Göttinger Ausgabe Band 1

Herausgeber: Dieter Stolz, Werner Frizen
Autor: Günter Grass

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Briefe 1959-1994 - Herausgeber: Daniela Hermes Günter Grass, Helen Wolff

Briefe 1959-1994

Herausgeber: Daniela Hermes
Autoren: Günter Grass, Helen Wolff

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In einem reichen Land: Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft

In einem reichen Land: Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft

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Auch in einem reichen Land wie dem unseren herrscht vielerorts blanke Armut: Das zeigt dieser Sammelband, den die Schriftsteller Günter Grass, Daniela Dahn und Johano Strasser herausgegeben haben. Mehrere Dutzend Autoren machen in eindringlichen Reportagen deutlich, dass sich die so genannten "Ränder" der Gesellschaft ganz in unserer Mitte befinden. Sie berichten aus Suppenküchen für Obdachlose und von den mehreren Tausend Kindern, die in Deutschland auf der Straße leben. Sie begleiten einen Gerichtsvollzieher in Brandenburg zu den wahren Einheitsverlierern, die hoch verschuldet aus dem Konsumrausch der Nachwendezeit böse erwacht sind. Und sie berichten aus Hauptschulklassen, die zum Sammelbecken geworden sind für teils überforderte, verhaltensgestörte und gewalttätige Kinder. Aus den vielen plastisch geschilderten Einzelschicksalen ergibt sich eine Nahaufnahme der sozialen Realität in diesem Land. "Es geht vielen Leuten nur deshalb recht gut, weil es noch mehr Leute gibt, denen es recht schlecht geht", schreibt Daniela Dahn in ihrem Vorwort. Aber die Autoren wollen sich damit nicht abfinden und setzen daher an zu einer grundlegenderen Systemkritik. Johano Strasser etwa geißelt in seinem Beitrag die "Zurichtung des Menschen zum Funktionselement des Marktes". Der Neoliberalismus fordere grenzenlose Flexibilität und ständige Anpassungsbereitschaft. Wer da nicht mithalten könne, der habe "die Verantwortung für sein Scheitern selbst zu tragen". Daniela Dahn spricht gar von "totalitären Tendenzen im Kapitalismus". Harte Worte sind das -- und pauschale Urteile, die ausblenden, dass der Kapitalismus hier zu Lande durchaus zur "sozialen Marktwirtschaft" gezähmt ist. Aber grundsätzlich lässt sich nicht von der Hand weisen, was die Autoren als Auswüchse und vielleicht auch als Grundmerkmale des Systems beschreiben: dass der Mensch und die Menschlichkeit auf der Strecke bleiben, wenn allein das Profitstreben den Takt bestimmt. Fazit: Kein sonderlich optimistisches Buch also, eher ein deprimierendes und zuweilen auch resignatives. Vielleicht aber auch ein Buch, das Anstöße gibt, so wie es sich Günter Grass im Nachwort erhofft -- Anstöße, "auf dass Solidarität, ein gegenwärtig als Ladenhüter gehandelter Wert, wieder zur Geltung kommt". --Christoph Peerenboom

Die Blechtrommel - Günter Grass

Die Blechtrommel

Günter Grass

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Für viele war wohl die großartige Schlöndorff-Verfilmung Anlaß, nun endlich auch einmal das Buch zur Hand zu nehmen. Erstaunlich. Beim Lesen nehmen augenblicklich die Filmfiguren ihre Plätze ein. Das spricht für Schlöndorff. Nicht auszudenken, hätte man die Aufgabe einem minderen Regisseur übertragen. Dann stünde uns jetzt bei Alfred Matzerath statt Adorf vielleicht Joachim Fuchsberger vor Augen. Grass nimmt sich in seinem nach wie vor erfolgreichsten Buch Die Blechtrommel alle Zeit der Welt. Kaschubische Weiten, Kartoffeläcker und das Danzig um die Jahrhundertwende werden episch vor uns ausgebreitet. Anders als im Film, endet Oskar in der Irrenanstalt und erzählt nun als 30jähriger seine Geschichte. Ein deutsches Fresko. Weltgeschichte von unten, aus den Augen des kleinen Oskar Matzerath gesehen, der an seinem dritten Geburtstag beschließt, sich der Erwachsenenwelt zu entziehen und von nun an nicht mehr weiterzuwachsen. Man schenkt ihm eine Blechtrommel, die sein lebenslänglicher Begleiter sein wird. Oskar hat nun die Freiheit des Narren. Er stört, er mahnt und kommentiert, einem Rufer in der Wüste gleich, mit seiner kleinen Blechtrommel die schlimmsten Jahre unseres Jahrhunderts. 1958, bei seinem Erscheinen, war der Roman ein sofortiger Erfolg. Fast schon ein Fluch für einen Schriftsteller, mit seinem zweiten Werk Weltberühmtheit zu erlangen, nur um anschließend ein Leben lang an dieser Leistung gemessen zu werden. --Ravi Unger

Die Blechtrommel - Günter Grass

Die Blechtrommel

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Für viele war wohl die großartige Schlöndorff-Verfilmung Anlaß, nun endlich auch einmal das Buch zur Hand zu nehmen. Erstaunlich. Beim Lesen nehmen augenblicklich die Filmfiguren ihre Plätze ein. Das spricht für Schlöndorff. Nicht auszudenken, hätte man die Aufgabe einem minderen Regisseur übertragen. Dann stünde uns jetzt bei Alfred Matzerath statt Adorf vielleicht Joachim Fuchsberger vor Augen. Grass nimmt sich in seinem nach wie vor erfolgreichsten Buch Die Blechtrommel alle Zeit der Welt. Kaschubische Weiten, Kartoffeläcker und das Danzig um die Jahrhundertwende werden episch vor uns ausgebreitet. Anders als im Film, endet Oskar in der Irrenanstalt und erzählt nun als 30jähriger seine Geschichte. Ein deutsches Fresko. Weltgeschichte von unten, aus den Augen des kleinen Oskar Matzerath gesehen, der an seinem dritten Geburtstag beschließt, sich der Erwachsenenwelt zu entziehen und von nun an nicht mehr weiterzuwachsen. Man schenkt ihm eine Blechtrommel, die sein lebenslänglicher Begleiter sein wird. Oskar hat nun die Freiheit des Narren. Er stört, er mahnt und kommentiert, einem Rufer in der Wüste gleich, mit seiner kleinen Blechtrommel die schlimmsten Jahre unseres Jahrhunderts. 1958, bei seinem Erscheinen, war der Roman ein sofortiger Erfolg. Fast schon ein Fluch für einen Schriftsteller, mit seinem zweiten Werk Weltberühmtheit zu erlangen, nur um anschließend ein Leben lang an dieser Leistung gemessen zu werden. --Ravi Unger

Königs Erläuterungen und Materialien, Bd.416, Im Krebsgang

Königs Erläuterungen und Materialien, Bd.416, Im Krebsgang

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Es war die größte Katastrophe in der Geschichte der Seefahrt: Am 30. Januar 1945 verließ das ehemalige Kraft-durch-Freude-Kreuzfahrtschiff "Wilhem Gustloff" mit 6.100 Flüchtlingen an Bord Gotenhafen und wurde vor Stolpermünde von einem sowjetischen U-Boot aufgebracht. Drei der kommunistischen Heimat und ihrem Diktator gewidmete Torpedos durchbohrten das Schiff, das in knapp einer Stunde versank; mehr als 5.000 Menschen kamen ums Leben. Ein Untergang nach dem Untergang: Das Tausendjährige Reich war längst Geschichte, und Roosevelt bereits auf dem Weg nach Jalta, um mit Stalin und Churchill die neuen Grenzen abzustecken. Die Tragödie in der Ostsee hat Günter Grass seit jeher interessiert. In Romanen wie Katz und Maus und Die Rättin wird erwähnt, dass die Nebenfigur der Tulla Pokriefke das Unglück knapp überlebte. Nun hat der Autor dem Ereignis auf hoher See eine historische, dabei aktuell-brisante Novelle gewidmet. In Im Krebsgang wird der Sohn von Tulla beauftragt, die längst vergessene Geschichte aus den Fluten des kollektiven Gedächtnisses zu bergen. Eher widerwillig recherchiert der Journalist und Ich-Erzähler im Internet, tummelt sich in den abstrusen Chatrooms der Neonazis, beleuchtet die Biografien des Schweizer NS-Landesgruppenführers Wilhelm Gustloff, seines jüdischen Attentäters David Frankfurter und des U-Bootkommandanten der sowjetischen Rotbannerflotte Alexander Marinesko -- und versucht sich schließlich im Erzählprozess ganz "an Bord der 'Gustloff' zu denken", um die tödliche Katastrophe vor den Augen seiner Leser wieder lebendig werden zu lassen. Dabei fördert er ein menschliches Drama zu Tage, das bis in unsere Gegenwart hineingreift und nicht zuletzt seine eigene Familie betrifft. In Katz und Maus war die durch das Dickicht der Wiesen streifende Katze Metapher eines vorsichtig neugierigen, "lauernden" und ständig die Richtung wechselnden Erzählens. In Grass' neuer Novelle ist es der seitliche, mögliche Feinde täuschende Gang des Krebses, der die stetig zwischen Gestern und Heute wechselnde Erzählperspektive symbolisiert und dem großartigen schmalen Band seinen Namen gab. Entgegen der Bescheidenheit des Ich-Erzählers ("ich berichte nur") ist Grass endlich wieder ein kleines Meisterwerk gelungen. Spannend verwoben, kunst- und humorvoll zugleich. --Thomas Köster

Werkausgabe in 18 Bänden: Mein Jahrhundert: BD 17 - Günter Grass

Werkausgabe in 18 Bänden: Mein Jahrhundert: BD 17

Günter Grass

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Redet hier das Jahrhundert selbst? Je mehr man blättert, desto stärker wird die Sogwirkung. Ein schweres Buch. Aber auch wieder sehr leicht. Aber doch wieder so schwer, daß es am liebsten an einem Stehpult gelesen werden möchte. Wie seltsam. Wie schön. Günter Grass schlüpft in Rollen. Behutsam werden wir von ihm durch das zu Ende gehende Jahrhundert geführt, Grass zeichnet es nach -- Jahr für Jahr -- ein Aquarell, eine Geschichte. Nicht die Großereignisse liegen ihm am Herzen. Es sind die Nebenschauplätze, die er aufspürt, oft scheinbar Unwesentliches, das bei näherer Betrachtung aber schlagartig zur Erhellung des Ganzen beiträgt. Es sind die Sabotagegedanken eines verzweifelten Bordmechanikers während des demütigenden Fluges zur Übergabe des Luftschiffs LZ126 als Reparationszahlung an die Amerikaner 1924. Das Essay über die ideologische Bredouille des linken Lehrerehepaars, dessen Anzeige bei der Polizei 1972 zur Verhaftung Ulrike Meinhofs führte, ist eines der beklemmendsten und feinstbeobachteten in diesem Buch. Über die furchtbaren Weltkriegsjahre 1914-1918 schwadronieren im edlen Züricher Café die Autoren Remarque und Jünger im Beisein einer jungen Schweizerin. Schnell gerät man sich in die Haare über Stahlhelmqualitäten und Feinheiten des Gaskrieges an der Westfront. Grass läßt das Gespräch Mitte der 60er Jahre stattfinden und plötzlich wird bedrückend klar, wo die Herren noch immer zu Hause sind und es wohl auf immer und ewig sein werden. Die Episode nimmt eine wahrhaft schaurige Wendung, als die junge Eidgenossin in einem kleinen Nebensatz zu erkennen gibt, dieses Gespräch im Rahmen einer Forschungsarbeit für eine der größten Schweizer Waffenschmieden zu führen. Die Geschichten wollen nicht enden. Es gäbe noch so viel zu erzählen. Von Jankele, dem jüdischen Glaser, der das Panzerglas für Eichmanns Zelle anfertigte und nun im Gerichtssaal über seine getötete Familie reflektiert, und, und, und. Gegen Ende schlüpft Grass gar noch in Birgit Breuels Kleider. Er konnte nicht anders. Sein Lieblingshaßobjekt. In einer wunderbar entlarvenden Rechtfertigungssuada läßt er die Treuhanddame lamentieren über jenen deutschen Großdichter, der sich erdreistet, sie in seinem geplanten Roman mit der Figur eines anderen Großen, Fontane, zu vergleichen. "Nur weil eine gewisse Frau Jenny Treibel es genau wie ich verstanden hat, das Geschäftliche mit der Poesie zu verbinden. Aber sollte dennoch alles schiefgehen, man hat ja noch den Familienbesitz mit Elbblick!" Dazu Grass´ aquarellierte Hand, aus der Menschlein wie geknickte Streichhölzer rieseln. Getroffen!. Vielleicht läßt der eine oder andere Käufer ja diesmal seine obligate Geschenkidee, "Unser Jahrhundert im Bild" auf dem Wühltisch am Kaufhauseingang liegen. Mein Jahrhundert ist ebenso reich an Bildern, keine Königshochzeiten zwar, aber Geschichten und Aquarelle von einer Kraft, die jeden halbwegs sensiblen Leser so schnell nicht mehr losläßt. --Ravi Unger. Der Text bezieht sich auf die illustrierte Version des Buches

In einem reichen Land. Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft

In einem reichen Land. Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft

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Auch in einem reichen Land wie dem unseren herrscht vielerorts blanke Armut: Das zeigt dieser Sammelband, den die Schriftsteller Günter Grass, Daniela Dahn und Johano Strasser herausgegeben haben. Mehrere Dutzend Autoren machen in eindringlichen Reportagen deutlich, dass sich die so genannten "Ränder" der Gesellschaft ganz in unserer Mitte befinden. Sie berichten aus Suppenküchen für Obdachlose und von den mehreren Tausend Kindern, die in Deutschland auf der Straße leben. Sie begleiten einen Gerichtsvollzieher in Brandenburg zu den wahren Einheitsverlierern, die hoch verschuldet aus dem Konsumrausch der Nachwendezeit böse erwacht sind. Und sie berichten aus Hauptschulklassen, die zum Sammelbecken geworden sind für teils überforderte, verhaltensgestörte und gewalttätige Kinder. Aus den vielen plastisch geschilderten Einzelschicksalen ergibt sich eine Nahaufnahme der sozialen Realität in diesem Land. "Es geht vielen Leuten nur deshalb recht gut, weil es noch mehr Leute gibt, denen es recht schlecht geht", schreibt Daniela Dahn in ihrem Vorwort. Aber die Autoren wollen sich damit nicht abfinden und setzen daher an zu einer grundlegenderen Systemkritik. Johano Strasser etwa geißelt in seinem Beitrag die "Zurichtung des Menschen zum Funktionselement des Marktes". Der Neoliberalismus fordere grenzenlose Flexibilität und ständige Anpassungsbereitschaft. Wer da nicht mithalten könne, der habe "die Verantwortung für sein Scheitern selbst zu tragen". Daniela Dahn spricht gar von "totalitären Tendenzen im Kapitalismus". Harte Worte sind das -- und pauschale Urteile, die ausblenden, dass der Kapitalismus hier zu Lande durchaus zur "sozialen Marktwirtschaft" gezähmt ist. Aber grundsätzlich lässt sich nicht von der Hand weisen, was die Autoren als Auswüchse und vielleicht auch als Grundmerkmale des Systems beschreiben: dass der Mensch und die Menschlichkeit auf der Strecke bleiben, wenn allein das Profitstreben den Takt bestimmt. Fazit: Kein sonderlich optimistisches Buch also, eher ein deprimierendes und zuweilen auch resignatives. Vielleicht aber auch ein Buch, das Anstöße gibt, so wie es sich Günter Grass im Nachwort erhofft -- Anstöße, "auf dass Solidarität, ein gegenwärtig als Ladenhüter gehandelter Wert, wieder zur Geltung kommt". --Christoph Peerenboom

Katz und Maus: Eine Novelle - Günter Grass

Katz und Maus: Eine Novelle

Günter Grass

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"Ich halte die Figur des 'Großen Mahlke' für eine der ergreifendsten und glaubhaftesten Jungen-Gestalten in der modernen Dichtung", jubelte einst Walter Jens. Daran hat sich auch über 40 Jahre nach der ersten Veröffentlichung von Katz und Maus wenig geändert. Immer noch wirkt die Geschichte von Joachim Mahlke, diesem Außenseiter mit dem überdimensionierten Adamsapfel, frisch und von überwältigender Sprachmacht. Umso mehr, wenn sie wie in dieser Aufnahme aus dem Jahre 1981 -- damals live gelesen vor einer Berliner Schulklasse im Grass'schen Atelier -- vom Autor selbst präsentiert wird. . Dass Günter Grass wie kaum ein zweiter Schriftsteller auch ein begnadeter Interpret eigener Texte ist, wissen wir spätestens seit seiner grandiosen Lesung der Blechtrommel. Katz und Maus macht da keine Ausnahme. Und deshalb nimmt man in Kauf, dass die Tonqualität der Aufnahme in diesem Fall nicht ganz allerhöchsten Ansprüchen genügt. Dem einzigartigen Hörerlebnis tut dies keinerlei Abbruch. . Überzeugen kann auch die schön gestaltete Box und das ausführliche Begleitheft, das neben einer Übersicht über Leben und Werk des Autors auch einen sehr guten einleitenden Essay von Helmut Frielinghaus enthält, der noch einmal an die heute absurd erscheinenden Diskussionen der 60 Jahre, ob das Werk pornografisch, blasphemisch oder allgemein jugendgefährdend sei, erinnert. Heute weiß man: Es ist einer der Texte des Nobelpreisträgers, die überdauern werden. --Christian Stahl . Spieldauer: ca. 287 Minuten, 4 Audiokassetten, ungekürzte Lesung, Aufnahme in Mono.

Mein Jahrhundert - Günter Grass

Mein Jahrhundert

Günter Grass

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Redet hier das Jahrhundert selbst? Je mehr man blättert, desto stärker wird die Sogwirkung. Ein schweres Buch. Aber auch wieder sehr leicht. Aber doch wieder so schwer, daß es am liebsten an einem Stehpult gelesen werden möchte. Wie seltsam. Wie schön. Günter Grass schlüpft in Rollen. Behutsam werden wir von ihm durch das zu Ende gehende Jahrhundert geführt, Grass zeichnet es nach -- Jahr für Jahr -- ein Aquarell, eine Geschichte. Nicht die Großereignisse liegen ihm am Herzen. Es sind die Nebenschauplätze, die er aufspürt, oft scheinbar Unwesentliches, das bei näherer Betrachtung aber schlagartig zur Erhellung des Ganzen beiträgt. Es sind die Sabotagegedanken eines verzweifelten Bordmechanikers während des demütigenden Fluges zur Übergabe des Luftschiffs LZ126 als Reparationszahlung an die Amerikaner 1924. Das Essay über die ideologische Bredouille des linken Lehrerehepaars, dessen Anzeige bei der Polizei 1972 zur Verhaftung Ulrike Meinhofs führte, ist eines der beklemmendsten und feinstbeobachteten in diesem Buch. Über die furchtbaren Weltkriegsjahre 1914-1918 schwadronieren im edlen Züricher Café die Autoren Remarque und Jünger im Beisein einer jungen Schweizerin. Schnell gerät man sich in die Haare über Stahlhelmqualitäten und Feinheiten des Gaskrieges an der Westfront. Grass läßt das Gespräch Mitte der 60er Jahre stattfinden und plötzlich wird bedrückend klar, wo die Herren noch immer zu Hause sind und es wohl auf immer und ewig sein werden. Die Episode nimmt eine wahrhaft schaurige Wendung, als die junge Eidgenossin in einem kleinen Nebensatz zu erkennen gibt, dieses Gespräch im Rahmen einer Forschungsarbeit für eine der größten Schweizer Waffenschmieden zu führen. Die Geschichten wollen nicht enden. Es gäbe noch so viel zu erzählen. Von Jankele, dem jüdischen Glaser, der das Panzerglas für Eichmanns Zelle anfertigte und nun im Gerichtssaal über seine getötete Familie reflektiert, und, und, und. Gegen Ende schlüpft Grass gar noch in Birgit Breuels Kleider. Er konnte nicht anders. Sein Lieblingshaßobjekt. In einer wunderbar entlarvenden Rechtfertigungssuada läßt er die Treuhanddame lamentieren über jenen deutschen Großdichter, der sich erdreistet, sie in seinem geplanten Roman mit der Figur eines anderen Großen, Fontane, zu vergleichen. "Nur weil eine gewisse Frau Jenny Treibel es genau wie ich verstanden hat, das Geschäftliche mit der Poesie zu verbinden. Aber sollte dennoch alles schiefgehen, man hat ja noch den Familienbesitz mit Elbblick!" Dazu Grass´ aquarellierte Hand, aus der Menschlein wie geknickte Streichhölzer rieseln. Getroffen!. Vielleicht läßt der eine oder andere Käufer ja diesmal seine obligate Geschenkidee, "Unser Jahrhundert im Bild" auf dem Wühltisch am Kaufhauseingang liegen. Mein Jahrhundert ist ebenso reich an Bildern, keine Königshochzeiten zwar, aber Geschichten und Aquarelle von einer Kraft, die jeden halbwegs sensiblen Leser so schnell nicht mehr losläßt. --Ravi Unger. Der Text bezieht sich auf die illustrierte Version des Buches

Die Schweinekopfsülze

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