Der Wind kommt vom WestenSándor Márai
Gebundene Ausgabe
Weil er im kommunistischen Regime seines Heimatlandes nicht mehr publizieren wollte und durfte, emigrierte der große ungarische Erzähler Sándor Márai 1948 in die USA. Mit großer Neugier hat er dieses ihm zunächst so fremde Land bereist und mit unbestechlichem, kritischem Blick seine Eindrücke niedergeschrieben. Diese wortgewaltig und präzise formulierten amerikanischen Reisebilder zeugen von der grenzenlosen Faszination, die die Kultur der Neuen Welt auszuüben vermag, aber auch von bitterem Unverständnis so manches Gesehenen. Dieses Buch, bereits 1964 auf Deutsch erschienen und damals kaum beachtet, ist jetzt im Zuge der Márai-Renaissance wieder an die Oberfläche gespült worden. Oft sind solche Neuveröffentlichungen von Nebenwerken wiederentdeckter Autoren ärgerlich, weil sichtbar vom Verlag nur geldschneiderisch und trittbrettfahrerisch gemeint. In diesem Fall aber können wir wirklich froh sein, dass uns dieses Kleinod wieder zugänglich gemacht worden ist. --Christoph Nettersheim
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