Arche Noah Touristenklasse Neue Satiren aus Israel. Ins Deutsche übertragen von Friedrich TorbergEphraim Kishon
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Unter den vielen enthusiastischen Kritiken, mit denen die erste Satirensammlung des israelischen Humoristen Ephraim Kishon bei uns begrüßt wurde, war besonders eine nach dem Geschmack des Autors: er hätte, so hieß es dort, sein junges Heimatland auf so hinreißende Weise durch den Kakao gezogen, daß man am liebsten dorthin auswandern möchte .. . Auch "Arche Noah, Touristenklasse", der abermals von Friedrich Torberg mitschöpferisch ins Deutsche übertragene Sammelband, wird ähnliche Wirkung üben und aufs neue bestätigen, was Kishon von jeher vergnüglich dargetan hat: daß in Israel alles ganz anders ist als anderswo und alles ganz genauso wie überall. Vielleicht liegt diesmal der Akzent ein wenig stärker auf dem "ganz genauso" - was schließlich nur dafür spräche, daß der Normalisierungsprozeß des nunmehr fast zwanzig Jahre alten Staates inzwischen weitere Fortschritte gemacht hat. Natürlich finden sich auch hier wieder Geschichten, die von der unverkennbaren Atmosphäre dieses neuen Staates durchweht und von seinem garantiert einmaligen Humor durchtränkt sind. Aber in der schnurrig-hintergründigen Begebenheiten, von denen Kishon berichtet, wird der Leser noch leichter und noch vergnügter als zuvor sich selbst und die verborgenen Heiterkeiten seines eigenen kleinen Alltags entdecken. Anders wäre Ephraim Kishon ja auch nicht der, als den man ihn heute weit über die Grenzen seines Landes hinaus kennt und liebt: als Humoristen von Weltformat. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet: "Noah's Ark, Tourist Class".
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