Schwarmbeben
sind Erdbeben-Serien innerhalb von Tagen oder Wochen.
Im Egergraben im westlichen Tschechien trat im Winter 1985/86 eine Serie auf.
Sie waren bis ins
Fichtelgebirge
zu spüren und ließen bei uns die Gläser im Schrank klirren und sogar die
Schiefer auf dem Dach klappern. Die Verteilung der Energie auf viele kleine
Beben hat den Vorteil, dass kaum Schäden auftreten.
Die Gefahr würde steigen, blieben sie mal für längere Zeit aus. Das würde
nämlich bedeuten, dass sich im Untergrund eine große Spannung aufbaut, die sich
eines Tages in einem großen Erdbebeben entladen könnte.
Die Karte zeigt die Häufung im Vogtland, im Dreiländereck Bayern - Sachsen -
Tschechien.
Foto: Erwin Purucker von Info-Tafel im Museum des Kontinentalen Tiefbohrprogramms in Winischeschenbach