Buch-Autoren, einflussreich, berühmt oder umstritten
Peter Handke
Seite 9
Frau Komachi empfiehlt ein Buch: Der weltweite Bestseller aus JapanAutor: Michiko Aoyama
Gebundene Ausgabe
|
Prosa, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele, AufsätzeAutor: Peter Handke
Taschenbuch
 |
Der Kinogeher (Bibliothek Suhrkamp)Autor: Walker Percy
Gebundene Ausgabe
|
Dialogues intérieurs à la périphérie: Notes, 2016-2021 (2024)Autor: Peter Handke
Taschenbuch
|
Peter Handke - I Calabroni (1 BOOKS)Autor: Peter Handke
Taschenbuch
|
Peter Handke: Unterwegs ins Neunte LandAutor: Fabjan Hafner
Gebundene Ausgabe
|
Peter Handke: Erzählwelten - BilderordnungenAutor: Rolf G. Renner
Gebundene Ausgabe
|
Peter Handke - La Ladra Di Frutta (1 BOOKS)Autor: Peter Handke
Taschenbuch
|
Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht: Roman | Eine Coming-of-Age-Geschichte voller Drive und WitzAutor: Julia Jost
Gebundene Ausgabe
|
Handke Plays One: Offending the Audience;My Foot My Tutor;Self Accusation;Kaspar;Lake Constance;They are Dying Out (Contemporary Dramatists Series)Autor: Peter Handke
Taschenbuch
|
Abschied des Träumers vom Neunten Land: Eine Wirklichkeit, die vergangen ist: Erinnerung an SlowenienPeter HandkeBook, BroschiertAbschied des Träumers vom Neunten Land. |
Emmanuel Bove: Eine Biographie (suhrkamp taschenbuch)TaschenbuchBelletristik - 18 cm x 11 cm Illustrierter Original Karton. 333 Seiten |
Untertagblues. Ein StationendramaPeter HandkeTaschenbuchEin "wilder Mann" betritt die Untergrundbahn, er ist voller Wut auf die Menschen und verleiht ihr Ausdruck, sobald der Zug losfährt. Die Fahrgäste, die er bisweilen einzeln, dann wieder kollektiv anspricht, scheinen ihn nicht wahrzunehmen, sie reagieren nicht auf seine Vorhaltungen, seinen wortgewaltigen Abscheu. Diesen auszukosten, ist der wilde Mann offenbar entschlossen, er wünscht die anderen auf einen Unstern, aus seinen Augen, aber selbst auszusteigen kommt für ihn nicht in Frage: "Ich stehe hier und kann nicht anders als mich vor eurer Gesellschaft de profundis zu ekeln, von der Station Alpha bis zur Station Omega.". In wütenden Schmähreden beklagt er die Hässlichkeit seiner Zeitgenossen, der "ewig Heutigen", echauffiert sich über Äußerlichkeiten wie Kleider, Frisuren, Physiognomien und über das, was er daraus herauszulesen vermeint: ausschließlich Verachtenswertes. Über Heitere und Traurige, Reiche und Arme, Mütter, Liebespaare, Geistliche, Beamte, sogar Blinde zieht der wilde Mann in seinem furiosen Rundumschlag her. Derart aufzugehen scheint er in seinen Schimpftiraden, dass er, endlich allein im Zugabteil, die verhasste Gesellschaft zu vermissen beginnt. So gibt er auch ein williges Opfer ab, als schließlich die "wilde Frau" zusteigt, um ihm ihrerseits die Leviten zu lesen. Untertagblues ist das Drama eines zeitkritisch gefärbten Weltekels, bei dem das Gezeter zur hohen Kunst gerät. In seiner erhellenden Radikalität der Verneinung und mit eindringlichen Sprachrhythmen erinnert es an Handkes frühe Sprechstücke, vor allem an die Publikumsbeschimpfung. Der Blues des wilden Mannes klingt betörend, ist erschreckend und gleichzeitig komisch in seinem allumfassenden und daher hilflosen Abscheu. Nicht auf unfeine, vielmehr poetische Art wird er ausfällig, wenn er etwa jemanden auffordert aufzuhören, ihm die "Gegend wegzulächeln". Jede Haltestelle im buchstäblichen Stationendrama hat mindestens zwei, meist drei Namen, etwa Hoboken -- Bir Hakeim -- Schönheide, die Wut des wilden Mannes hat globale Ausmaße. Sein Anspruch, an dem gemessen die heutigen Menschen ihre vernichtende Bewertung erfahren, ist der Anspruch auf Schönheit im weit gefassten Sinn. Sarkastisch, aber auch wehmütig klingt sein Kulturpessimismus, wenn er die U-Bahn-Fahrgäste fragt: "Ist es hier? Die letzte Art von Festlichkeit hier unten im Gedränge?" --Mathis Zojer |
Kaspar. Edition Suhrkamp 322 ; 3518003224PETER HANDKETaschenbuchSIEHE MEIN FOTO |
Versuch über die Jukebox: ErzählungPeter HandkeGebundene AusgabeVersuch über die Jukebox: Erzählung |
Der BriefwechselGebundene AusgabeDer Briefwechsel. Buch mit Leinen-Einband. Einen feierlichen Ton wählt Siegfried Unseld im Eingangssatz seines ersten Briefs an Peter Handke: "ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß wir nach genauer Lektüre Ihres Manuskriptes uns entschieden haben, Ihre Arbeit in den Suhrkamp Verlag zu übernehmen." Mit diesem Schreiben vom August 1965 setzt eine Korrespondenz ein, in der nach annähernd 600 Briefen Peter Handke dem Verleger zum 75. Geburtstag gratuliert: "Du bist und warst wie selten einer zum stillen, wohltätigen Dasein und Mitgehen (und Vorausschwimmen) fähig." Über einen Zeitraum von mehr als 35 Jahren besprachen Peter Handke und Siegfried Unseld das ihnen Wichtigste schriftlich: die Literatur, die Bücher, unterrichtete der Autor den Verleger von seinen Vorhaben, hielt Unseld schriftlich seine Eindrücke über die neuen Manuskripte fest, diskutierten beide Erscheinungstermin und Ausstattung von Büchern, Publikationsstrategien und Kritikerrezensionen. Am Leitfaden der intensiven Arbeit an und für Literatur eröffnet. dieser Briefwechsel völlig neue Einsichten in die Bedingungen des Schreibens und der Verbreitung von Büchern, zeichnet die intellektuelle Biographie beider Korrespondenten, ihr unablässiges Arbeiten an neuen Ausdrucksformen sowie deren materiellen, geographischen, politischen und persönlichen Begleitumstände. Konflikte zwischen beiden sind unausweichlich - ebenso unausweichlich ist es, daß sie beigelegt werden, denn für Peter Handke wie für Siegfried Unseld gilt: allein die Literatur schafft Möglichkeiten eines freien Lebens, in dem Phasen des Glücks vorherrschen können. |
protokolle '76/2Taschenbuch |
Peter Handke, Weitere Seiten:
Insgesamt 1000 Artikel zu
Peter Handke direkt auflisten!Alphabetische Listen:
Autoren Persönlichkeiten Reisen, Geografie Gesundheit/Krankheiten Allgemeine Themen
Home