Pillen, Kräuter, Heilsversprechen. Die größten Irrtümer in Schulmedizin und NaturheilkundeGabi Hoffbauer
Gebundene Ausgabe
Die Gesundheit ist das höchste Gut. Deshalb lassen sich viele Menschen ihr Wohlergehen auch einiges kosten, doch leider ist dieses Geld nicht immer sinnvoll investiert. In Pillen, Kräuter, Heilsversprechen deckt Dr. med. Gabi Hoffbauer Halbwahrheiten und Lügen rund um Gesundheit, Krankheit, Stoffwechsel und Ernährung, Prävention und Therapie, Schwangerschaft und Reproduktionsmedizin, Naturheilkunde und Alter auf und zeigt, wie der aufgeklärte Patient den falschen Versprechungen und Verordnungen der Medizin kritisch begegnet. Die Fachärztin für innere Medizin nennt erfundene Krankheiten wie AHDS, wirkungslose Medikamente wie pflanzliche Antibiotika und risikoreiche Behandlungen, darunter die Chelattherapie zur "Entkalkung der Blutgefäße", offen beim Namen. Sie entlarvt gefährliche Irrtümer, z. B. den, dass Erkältungsbalsam auch für Kleinkinder geeignet ist, und beschreibt überflüssige Vorsorgeuntersuchungen, beispielsweise während der Schwangerschaft. Sprache und Stil sind so gewählt, dass auch Laien das Gesagte leicht verstehen. Die Kehrseite dieser vereinfachten Darstellung sind effekthascherische Überspitzungen und unprofessionelle Pauschalurteile, wie: "Wer behauptet, Impfungen verursachen mehr Schäden als Nutzen, kann gut und gerne auch die Meinung vertreten, Kriege bringen den Menschen weitaus mehr Wohltaten als Leiden und Tod." An anderer Stelle tut Hoffbauer den Muskeltest der Kinesiologie als "moderne Form des alternativen Hokuspokus" ab. Deshalb sollte man als mündiger Patient auch Pillen, Kräuter, Heilsversprechen kritisch begegnen, denn es ist nicht unproblematisch, wenn eine Ärztin ihre Urteile, deren wissenschaftliche Basis in vielen Fällen nicht offen gelegt wird, als letzte Wahrheit verkauft. Mit der nötigen Distanz gelesen, schafft dieses Buch durchaus mehr Transparenz auf dem Gesundheitsmarkt und lenkt den Blick wieder auf den besten Ratgeber in Sachen Gesundheit: unseren Körper. --Dagmar Rosenberger
|